Eine der beliebtesten Radstrecken für
Straßenradfahrer und
Familien in der Kulturregion Vinschgau in Südtirol ist die Etschradroute
entlang der antiken Römischen Handelsstraße Via Claudia Augusta. Die rund 80 km lange Etschradroute verläuft vom
Reschenpass an der Grenze zu Österreich über historische Ortschaften wie Mals, Glurns, oder Naturns bis in die
Kurstadt Meran.
Der Ursprung der Via Claudia Augusta in Südtirol geht auf die Kelten zurück, die schon vor den Rätern und vor der römischen Expansionspolitik im Alpenvorland ansässig waren. Die Römer nutzten den Verbindungsweg der Kelten über die Alpen und bauten ihn zur „
Via Claudia Augusta" aus, die von der Poebene durch den Vinschgau bis zur Donau reichte.
Der Wegverlauf der Etschradroute entlang der Via Claudia Augusta in Südtirol Vom
Reschensee verläuft der Radweg zunächst nach Burgeis. Hier liegt das
Kloster Marienberg mit seinen Fresken und dem Rundbogenportal aus dem 12. Jh.. Die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas ist seit über 800 Jahren bewohnt. Von Burgeis aus haben Radfahrer auch einen schönen Blick auf das siebentürmige
Dorf Mals mit seinen romanischen Kirchen, sowie auf den mystischen Tartscher Bühel und die
mittelalterliche Stadt Glurns mit ihrer vollständig erhaltenen Wehrmauer. Die Etschradroute führt vorbei am einzigartigen
Marmordorf Laas bis ins idyllische
Kastelbell und weiter zum frühchristlichen Prokulus Kirchlein in
Naturns. Durch die enge Klause der
Töll windet sich die Etschradroute schließlich hinab in die mediterran-alpine Jugendstilstadt
Meran.