„Kinigrachn“ in Kastelbell und Tschars
Haussegnung zu Dreikönig
Die langen Nächte zwischen Heiligabend und Dreikönig sind, nach alten Sagen, nicht geheuer gewesen, geweihter Rauch und beschwörendes Gebet sollten vor bösen Einflüssen schützen. Übrig geblieben ist das Brauchtum der Dreikönigsnacht, die besonders von Perchten und Unholden der „Wilden Fuhr“ bedroht war. Der Hausvater legt Weihrauchkörner in die Glut einer Räucherpfanne und zieht, Rosenkranz betend und frisch geweihtes Wasser spritzend mit der Familie durch Haus und Hof, C+ M+B schreibt er mit Kreide an die Türen. Christus mansionem benedicat - Christus segne unser Haus. Wir glauben nicht an losgelassene böse Geister, trotzdem stehen die drei heiligen Buchstaben an unseren Türen, nützt’s nichts, schadet’s nichts.