Wahrscheinlich zeitgleich mit der Gründung der Stadt Glurns entstand südlich außerhalb der damaligen Stadtmauer eine Gewerbezone, galt es ja dieser städtischen Neugründung neben dem Handel ein weiteres wirtschaftliches Standbein zu verschaffen. Dazu wurde unmittelbar an der alten Etschbrücke der Mühlbach abgeleitet und diente fortan (spätestens seit 1330) als Energiequelle für die Stadtmühle. Welche Bedeutung dem Müllerhandwerk ehemals zukam beweist die Tatsache, dass die Müller über eine eigene Handwerksordnung verfügten und in der Barockzeit hier eine eigene Bruderschaft der Müller bestand. Immer wieder zerstört und beschädigt wurde die Stadtmühle im Laufe der Jahrhunderte stets wieder aufgebaut - war eine funktionierende Mühle ja im Interesse der Allgemeinheit. Unter dem jetzigen Besitzer wurde das Mühlrad erneuert und 2004 die Mühle vollständig restauriert.
Die Glurnser Stadtmühle befindet sich vom Stadtplatz ausgehend Richtung Tauferer Torturm links in der Pankratiusgasse, neben dem Palabirnbaum. Die Mühle ist nur zu Fuß erreichbar.
Parkmöglichkeiten befinden sich vor dem Malser Turm, dem Schludernser Tor oder auch in der Florastraße gegenüber der stadtgemeinde Glurns.
Glurns ist mit dem Citybus (274) von Mals aus zu erreichen oder auch mit dem Postbus (811). Eine weitere möglichkeit ist mit dem Vinschger Zug zu kommen, von Meran oder auch von Mals. Hierbei fährt man mit dem Zug bis nach Schluderns und dann mit dem Citybus (274) nach Glurns.