Der Gasthof "Weißes Rössl" wurde in den Jahren um 1480 erbaut, zu Zeiten des Erzherzoges Sigismund von Österreich, auch der Münzreiche genannt. Der Handel zwischen Venedig und der Fuggerschen Handelsgesellschaft blühte zu dieser Zeit. Händler und Kutscher fanden Herberge im Weißen Rössl an der alten Handelsstraße zwischen Meran und dem Reschenpass und auch die Pferde wurden gefüttert und versorgt.
Über die Jahrhunderte war reges Leben in den alten Rösslstuben, zuerst waren es die Händler und Kutscher, welche den Gasthof als Herberge nutzten, dann besetzten es die Faschisten und zu guter letzt kamen die Schmuggler. Im Jahr 1991 wurde das Rössl geschlossen.
Mehr als 16 Jahre blieb das Rössl geschlossen, bis sich Bernhard Tschenett dazu entschloss dem Rössl wieder Leben zu geben. In dreijähriger, harter und kostenintensiver Arbeit hat hat er den elterlichen, dem Verfall preisgegebenen Gastbetrieb aus dem 15. Jahrhundert mit viel Eigenengagement und Liebe zum Detail, zu neuem Leben erweckt. Vom Einsturzgefährdete Mauern wurden erhalten, Gewölbe, Lärchenholzböden, Wandtäfelungen und Türen wurden restauriert.
Wie ein Juwel erstraht die alte gotische Gaststube heute im neuen Glanz, als wären 500 Jahre Zeitgeschichte spurlos an ihr vorüber gezogen. Die gotische Wandtäfelung und Bemalung, eine Blumenranke, die sich auf halber Höhe durch die Stube zieht sowie den alten Kachelofen der Gaststube im Orginal zu erhalten, verlangten große Mühen, zeugen aber dafür den alten "Rössl Gasthof". Im Orgianl erhalten geblieben sind auch renaissancezeitliche Fresken in der Ersten Etage, heute das Bad der Renaissance - Suite "Franz". Frei gelegt wurden bei der Renovierung auch Wandmalereien aus jüngere Zeit. In ihrer Beatzungszeit, haben sich die Faschisten (1922 - 1943) mit ihrem Wappen im Flur in der ersten Etage ein Zeichen für die Ewigkeit gesetzt. Run 10 Jahre besezten die das Rössl. Spuren hinterließen die Faschisten auch an der Nordseite des Rössls.
Die hunderte von Jahren alten Lächrenböden, die sich durch die Stuben und Gänge ziehen, die mittelaterlichen Gewölbe und modernste Ausstattungen der Gästezimmer zeigen, mit wie viel Geschamack und Liebe die Renovierungsarbeiten von Bernhard Tschenett vollzogen wurden. Bei der Umsetzung seines Traumes wurde er von seinem Freund und Architekten David Rosa aus Verona unterstützt. Glanzstücke des Hauses dind heute die 500 Jahre alte Gotische Gaststube und die romantische Suite "Franz" mit den Renaissance Fresken im Bad.