Seit alter Zeit prägen Almen und Sennereien das Landschaftsbild im Alpenraum. Bis in die Neuzeit wurden die sumpfigen Täler von den Menschen gemieden. Stattdessen beherbergten
Berggasthöfe und Almhütten samt Hospizen die vielen Reisenden. Auch heute leisten die Almen einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt der Vinschger Kulturlandschaft.
Die bewirtschafteten Almen im
Wanderparadies Tarscher- und Latscher Alm, im alpinen Martelltal und die urigen Hofschänke am Latscher Sonnenberg zeugen von Einsatz und guter Zusammenarbeit, sie betreiben vor allem Gastwirtschaft und Viehhaltung. So sind die Almen heute sowohl im Sommer als auch im Winter beliebte Raststationen für Wanderer, Biker oder Wintersportler.
Einige der Almen produzieren und
verkaufen ab-Hof erstklassigen Hart- und Weichkäse, Butter, Milch, Topfen und weitere Milchprodukte. In Martell und bei der Talstation des Sesselliftes Tarscher Alm können interessierte Besucher jedes Jahr Anfang September den
Almabtrieb bewundern. Beim
Almabtrieb werden die Tiere, welche den Sommer über auf den
Almen waren gebührend gefeiert.
Mit bunt geschmückten
Kopfbedeckungen und großen Glocken werden die Tiere geschmückt und nach einem erfolgreichen
Almsommer den Bauern übergeben und in den heimischen Stall zurückgebracht.