Die Jahrhunderte hinterließen in der Kulturlandschaft des Obervinschgau
ihre vielseitigen Spuren. Davon zeugen heute noch eindrucksvoll die
abwechslungsreichen Wege und Straßen, vor allem die antike römische
Handelsstraße Via Claudia Augusta, aber auch zahlreiche Kulturdenkmäler,
Burgen,
Kirchen, Klöster und
Museen. Herausragend sind die historische Kleinstadt
Glurns und das Dorf
Mals mit seinen fünf Türmen,
Kloster Marienberg über Burgeis, die Burgruinen Reichenberg und Rotund in Taufers, aber auch
Schluderns mit der bekannten
Churburg.
Die sakrale Spur des Mittelalters führt vom karolingischen
Benediktinerkloster St. Johann im Münstertal in der benachbarten Schweiz
bis zur Abtei Marienberg, dem höchstgelegenen Kloster der Alpen und dem
karolingischen St. Benedikt in Mals. Auf dem mystischen
Tartscher Bühel thront das romanische St. Veit Kirchlein. Und bei einer
Bunkerführung
durch die vielen verzweigten Bunkeranlagen aus der Zwischenkriegszeit
lässt sich die militärische Verteidigungslinie im Obervinschgau ganz
besonders deutlich veranschaulichen.